Lesedauer: 5 Minuten

Zielgruppenanalyse erstellen: So definierst du deine Zielgruppe

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Im Marketing (und natürlich auch in anderen Geschäftsbereichen) ist es das Um und Auf deine Zielgruppe zu kennen. Das bedeutet, du musst die Menschen und ihre Bedürfnisse kennen, die später mal deine Produkte oder deine Dienstleistung kaufen sollen.

Denn nur so weißt du, wen du wann und wo mit welchen Inhalten ansprechen kannst – egal, ob im Internet oder offline. Und da wir nun schon so oft davon gesprochen und geschrieben haben, wie wichtig eine Zielgruppenanalyse ist, machen wir uns mit diesem Blogartikel an die Anleitung, damit du dir deine eigene erstellen kannst.

Im Folgenden findest du eine leicht umsetzbare Anleitung, mit 5 einfachen Schritten, um deine Zielgruppenanalyse im Handumdrehen zu erstellen.

Zielgruppenanalyse erstellen - So gehts in 5 Schritten

In 5 Schritten zur eigenen Zielgruppenanalyse

Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine potenziellen Kundinnen identifizieren und besser verstehen kannst. Wir haben besonderes Augenmerk auf die Zielgruppenanalyse für Online-Marketing gesetzt. Denn gerade online kannst du (fast) alles messen und deine Schlüsse draus ziehen, was dir die Auswertung enorm erleichtert. Nichts desto trotz, helfen dir diese 5 Schritte auch zu identifizieren, wo und wie du deine Zielgruppe offline ansprechen kannst.

🔍 Schritt Nr. 1: Demografische Merkmale erfassen

Um deine Zielgruppe zu definieren, beginne damit, demografische Merkmale zu erfassen. Diese beinhalten

  • Alter
  • Geschlecht
  • Einkommen
  • Beruf
  • Bildungsstand
  • Familienstand

Je präziser diese Daten sind, desto besser kannst du deine Inhalte auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche deiner Zielgruppe abstimmen. Außerdem brauchst du diese Informationen, um später deine Ads im Internet gezielter auszusteuern.

Tipp für die Umsetzung:

Denk daran, dass du verschiedene Zielgruppenprofile erstellen kannst, um verschiedene Kundensegmente abzudecken. Als Faustregel kannst du dir hier merken: eine Zielgruppe pro Service (das können spezielle Angebote, Dienstleistungen oder Produktgruppen sein).

📊 Schritt Nr. 2: Psychografische Merkmale analysieren

Neben den demografischen Daten sind die psychografischen Merkmale ebenfalls von großer Bedeutung. Diese umfassen

  • Interessen
  • Werte
  • Meinungen
  • Lebensstil

Versuche herauszufinden, welche Hobbys deine Zielgruppe hat, welche Werte den Menschen wichtig sind und welche Herausforderungen sie im Alltag meistern müssen. Diese Informationen geben dir wertvolle Einblicke in die Wünsche und Bedürfnisse deiner potenziellen Kundinnen.

Tipp für die Umsetzung:

Stell dir vor, in welcher Situation sich deine Zielgruppe gerade befindet, wenn sie deinen Service in Anspruch nehmen möchte. Die folgenden Fragen können dir dabei helfen:

  • Was ist in ihrem Leben passiert, dass sie nach deinem Service suchen?
  • Hat sich etwas Bestimmtes in ihrem Leben verändert, das dein Service lösen kann?
  • Aus welcher Vorstellung heraus suchen die Menschen aus der Zielgruppe nach deinem Service?

🌐 Schritt Nr. 3: Online-Verhalten untersuchen

Das Online-Verhalten deiner Zielgruppe zu verstehen, ist ein entscheidender Faktor im digitalen Marketing. Analysiere, welche sozialen Medien deine Zielgruppen bevorzugt nutzen, welche Webseiten sie besuchen und wie sie sich online informieren. Genauer gesagt: Finde heraus, auf welchen Kanälen sie online erreichbar sind.

Je genauer du weißt, wie sich deine Zielgruppe online verhält, desto gezielter kannst du deinen Content und deine Werbemaßnahmen darauf abstimmen.

Tipp für die Umsetzung:

Datenanalyse-Tools können dir dabei helfen, diese wertvollen Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn es um Website-Daten geht, hat sich das kostenlose Google Analytics bewährt. Auch die Social-Media-Plattformen bieten kostenlose Insights zu deinen Besuchern an, sofern du ein Business-Profil hast. Und auch die meisten Newsletter-Tools haben hervorragende Analysemöglichkeiten implementiert.

Schau dir die Daten genau an und vergleiche.

💬 Schritt Nr. 4: Direkten Austausch pflegen

Der direkte Austausch mit deiner Zielgruppe ist unerlässlich, um ein tiefes Verständnis für ihre Bedürfnisse zu entwickeln. Versuche direkt von deinen Kundinnen zu erfahren, was sie wollen und erwarten. Das geht am besten über:

  • Umfragen
  • Interviews
  • Feedback-Formulare
  • Schriftverkehr
  • usw.

Dieses Kundenfeedback ist nicht nur wertvoll für deine Content-Strategie, sondern auch für die Weiterentwicklung deiner Produkte und Dienstleistungen.

Tipp für die Umsetzung:

Einer der ersten Schritte könnte sein, deinen Mailverkehr nach Fragen deiner Kundinnen zu durchforsten. Je häufiger eine Frage gestellt wird, desto wichtiger ist deren Antwort für deine Kundinnen.

Tools und Hilfsmittel für die Zielgruppenanalyse

Es gibt zahlreiche Tools und Hilfsmittel, die dir bei der Durchführung deiner Zielgruppenanalyse helfen können:

  • Google Analytics: Für detaillierte Einblicke in das Online-Verhalten deiner Zielgruppe.
  • Meta Insights: Um mehr über die Interessen und demografischen Merkmale deiner Facebook- und Instagram-Follower zu erfahren.
  • Surveys und Umfrage-Tools wie SurveyMonkey oder Google Forms: Um direktes Feedback von deinen Kundinnen zu erhalten.
  • CRM-Systeme: Um Kundendaten systematisch zu erfassen und zu analysieren.

🧐 Schritt Nr. 5: Markt- und Wettbewerbsanalyse nicht vergessen

Eine umfassende Zielgruppenanalyse beinhaltet auch immer eine Markt- und Wettbewerbsanalyse. Schau dir an, wie deine Mitbewerber ihre Zielgruppe ansprechen und welche Strategien sie verwenden.

Dadurch kannst du nicht nur von ihren Erfolgen lernen, sondern auch erkennen, wo du dich von ihnen abheben kannst. Eine starke Alleinstellung zeichnet dein Unternehmen aus und sorgt dafür, dass du im Wettbewerb besser bestehen kannst.

Tipp für die Umsetzung:

Besonders wichtig dabei ist, dass du aber nicht blind nachmachst, was deine Konkurrenz macht. Das geht meistens in die Hose und die erwünschten Erfolge bleiben aus.

Mit den folgenden Fragen kannst du identifizieren, wie du dich von deinen Marktbegleitern abhebst und so deine USPs (=Alleinstellungsmerkmal) ausarbeiten:

  • Was unterscheidet dein Angebot von dem deiner Mitbewerber?
  • Welche Garantien und Sicherheiten kannst du geben? Und warum?
  • Welche Zusatzleistungen bietest du (im Gegensatz zur Konkurrenz)?
  • Welchen Nutzen hat der Mensch von deinem Angebot?
  • Welcher ist der größte Unterschied zur Konkurrenz?
  • Warum ist dein Service so besonders?

Und wie setzt du die Erkenntnisse in die Praxis um?

Nachdem du deine Zielgruppenanalyse durchgeführt hast, geht es darum, die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Dies erfordert eine strategische Herangehensweise und eine genaue Planung.

Du solltest deine Inhalte genau auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe zuschneiden. Überlege dir, welche Fragen deine Zielgruppe hat und wie du diese am besten beantworten kannst. Content-Marketing lebt davon, Mehrwert zu bieten und Vertrauen aufzubauen.

💡 Unsere Empfehlung zur strategischen Umsetzung:

Erstelle spezifische Buyer Personas, um deine Zielgruppe besser zu visualisieren. Diese fiktiven Charaktere repräsentieren typische Mitglieder deiner Zielgruppe und helfen dir dabei, deine Inhalte noch gezielter und personalisierter zu gestalten.

Und eine einmalige Zielgruppenanalyse reicht leider nicht aus. Die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe können sich ändern. Dein Service kann sich verändern und so auch die dazugehörige Zielgruppe. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Zielgruppenanalyse von Zeit zu Zeit neu durchführst und anpasst.

Nimm dir die Zeit, deine Analysen zu überprüfen und neue Erkenntnisse zu integrieren. So stellst du sicher, dass du immer weißt, wo du dich positionieren musst.

🚀 Die größten Vorteile einer guten Zielgruppenanalyse

  • Bessere Zielgenauigkeit deiner Marketingmaßnahmen
  • Höhere Relevanz und Resonanz deiner Inhalte
  • Effizientere Nutzung deines Marketingbudgets
  • Erhöhter Kundenfokus und bessere Kundenbindung

Unser Fazit:

Eine detaillierte Zielgruppenanalyse ist das Herzstück erfolgreicher Marketing-Strategien. Sie ermöglicht es dir, deine Inhalte präzise und wirkungsvoll zu gestalten und damit letztendlich deine Kundinnen besser zu erreichen und zu binden.

  • Fokussiere dich auf demografische und psychografische Merkmale
  • Analysiere das Online-Verhalten deiner Zielgruppe
  • Pflege den direkten Austausch
  • Vergiss nicht die Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Beachte Datenschutzbestimmungen und passe deine Analyse regelmäßig an

Alles Liebe,

Nina von wiasano

 

PS: Du suchst Unterstützung bei der Ansprache der richtigen Zielgruppe im Internet? Dann solltest du dir wiasano genauer ansehen. Hier im Demo-Video erkläre ich das Wichtigste in Kürze: Hier klicken & Demo-Video ansehen

 

Hinweis zur gendergerechten Sprache

Der Einfachheit zuliebe wird so manches Opfer erbracht, wie so häufig der Verzicht auf die weibliche Form. Wir wollen an diesen alten Mustern aber nicht festhalten. Denn – wo bleibt denn dann bitte der Fortschritt? Leider gibt es aber im deutschen Sprachgebrauch keine einheitliche Vorgehensweise. Noch nicht einmal der Duden hält eine klare Empfehlung für einheitliches Gendern bereit. Sprache ist etwas Lebendiges, das die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zeigt. Das wollen wir auch und haben uns auf unserem Blog – im Sinne einer gestalterischen Freiheit – für das generische Femininum entschieden. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass beide Geschlechter gleichermaßen damit gemeint sind.

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